Puerto Varas & Valdidiva – Habla alemán?
Von der Insel Chiloe ging es weiter nach Puerto Varas und Valdivia, wo auch heute noch recht viele deutsche Spuren zu finden sind. Nachfolgend ein kurzer Abstrakt dieser beiden „deutschen“ Auswandererstaedte.
Kuchen con Streusel in Puerto Varas
Das am Llanquihue See gelegene Staedtchen Puerto Varas, praesentiert sich auch heute noch mit recht ausgepraegten deutschen Wurzeln, da waere zum einen der „Club Aleman“ wo sich die Nachfahren der Auswanderer treffen, um deutsches Essen und Bier zu verkoestigen. Aber auch in der spanischen Sprache rund um Puerto Varas sind die germanischen Spuren deutlich zu erkennen, so kann hier beispielsweise „Kuchen con Streusel“ oder „Kuchen sin Streusel“ bestellt werden, also Kuchen mit oder ohne Streusel. Das interessanteste an Puerto Varas selbst ist der schoene Rosengarten am Hafen sowie die „deutsche Kirche“, welche der Marienkirche im Schwarzwald nachempfunden sein soll.
Deutsche Braukunst in Valdivia
Auch in Valdivia, gibt es viele deutsche Spuren zu entdecken. Zum einen natuerlich der Name „Kunstmann“, nie gehoert? Dabei handelt es sich um eine sehr beliebte Biermarke in Chile, kein Wunder denn dieser Gerstensaft wird entgegen der ueblichen Brauweise in Suedamerika, nach dem deutschen Reinheitsgebot hergestellt. Und das deutsche Unternehmen (mit Ursprung im Osten Deutschlands) Kunstmann weiss dies ganz wunderbar zu vermarkten. Ende Januar gibt es das jaehrliche Bierfest, mit urtypisch deutschen Volksliedern, fast wie auf dem Oktoberfest im Muenchen. Dazu noch gut buergerliches Essen, also fast wie zu Hause. Doch ich war ja nicht nur wegen dem Bier nach Valdiva gekommen, oder etwa doch? Neben dem leckeren Gerstensaft gibt es noch einen Fischmarkt, sowie das Museum der deutschen Einwanderer zu entdecken.
Nach so vielen deutschen Wurzeln sollte es ein letztes Mal ueber die Grenze nach Argentinen gehen, und zwar diesmal in das helvetisch angehauchte Bariloche.
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