Fußball und Heavy Metal in Santiago de Chile

| 02.03.2010

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Santiago de Chile, Chile - Februar 2010

Nach einer letzten langen Busfahrt, von Valdivia kommend, war ich in der Hauptstadt von Chile angelangt, und zwar in Santiago de Chile. Die letzten Tage auf dem südamerikanischen Kontinent verbrachte ich im „Casa Roja“ einem charmanten Hostal mit Kolonialbauweise, geradezu optimal um noch gewisse Vorbereitungen für meine nächsten Reise-Stationen zu erledigen.

Bei sommerlich warmen Temperaturen erkundete ich die Innenstadt rund um den schönen Plaza de Armas, mit seinen zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten (Moderne trifft Klassik).

Das präkolumbianische Museum für Kunst

Kulturell habe ich mir noch das chilenische Museum für präkolumbianische Kunst angesehen. Apropos Kultur, wenn man durch die Straßen Santiagos schlendert und die Menschen ein wenig beobachtet fällt sofort auf, das mindestens jede dritte oder vierte Person in schwarzen Heavy Metal T-Shirts herum läuft, Bands wie Pantera, Moetley Crue oder auch Helloween werden zur Schau getragen. Dazu noch die obligatorische Langhaar-Frisur. Es scheint aber wirklich so zu sein, diese etwas härtere Gangart der Musik ist in Chile und im Besonderen in Santiago sehr beliebt.

Die Qualifikation zum Libertatores Cup

Für ein letztes sportliches Highlight sollte es dann auch noch reichen, und zwar konnte ich eine Karte für das Fußball-Spiel zwischen „Deportivo Universidad Católica Santiago“ und Colon aus Argentinien bekommen. Dabei handelte es sich um das Qualifikations-Rückspiel für den Einzug in den „Libertatores Cup“. Dieser Wettbewerb ist in etwa der europäischen Champions League gleichzusetzten. Nach dem 3-2 für die Jungs aus Argentinien, galt es für Catolica diesen Rückstand aufzuholen und in einem recht kampfbetonten Spiel konnte ich erleben wie Catolica letztendlich im Elfmeterschießen den Einzug in den Liberatores Wettbewerb feiern konnte. Was überrascht, auch bei diesem Spiel ging es äußerst friedlich zu, dies ist wohl dem totalen Alkoholverbot bei Fußballspielen in Chile zu verdanken.

Vollends konnte mich Santiago de Chile als Stadt übrigens nicht überzeugen; dies lag aber vielleicht auch daran, dass ich mittlerweile mit den Gedanken schon ein wenig weiter war, was heißen soll, ich war bereit für meinen Abschied aus Südamerika. Zumindest fast – denn meine nächste Station die Osterinsel mitten im Pazifik gehört zumindest geographisch noch zu Chile.  Rückblickend war es dann auch genau der richtige Zeitpunkt fuer meine Abreise aus Südamerika, denn zwei Wochen später wurde Zentral-Chile von einem sehr schlimmen Erdbeben heimgesucht mit mehreren hundert Todesopfern. Den Angehörigen kann man in dieser schwierigen Situation nur das Beileid ausdrücken.


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Hallo Reisender! Mein Name ist Tobias und ich bin Gründer und Ideengeber des Weltreise-Magazins sowie Blogger und Reisender aus Leidenschaft. Seit meiner Weltreise 2009/2010 um die Südhalbkugel schreibe ich für das Weltreise-Magazin, sodass auch du schon bald in dein eigenes (Welt)reise-Abenteuer starten kannst. Erfahre jetzt mehr über mich und verbinde dich mit mir bei Twitter, Facebook und Google+.


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