Chachapoyas und Kuélap in den nordperuanischen Anden

| 18.10.2009

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Chachapoyas, Peru - Oktober 2008

Nach einer sagen wir mal sehr interessanten Fahrt von Vilcabamba nach Chachapoyas, sollte es also nun nach Peru gehen. Die Fahrt über Zumba, La Balsa, St. Ignazio, Jaen und Bagua Grande erforderte den Einsatz der verschiedensten Verkehrsmittel wie z.B. Moped, Collectivo-Taxis oder Ranchera-Bus (an den Seiten offener Bus, mit recht unbequemen Holzbänken). Über teilweise recht holprige Straßen kam ich nach zwei Tagen dann aber an meinem gewünschten Zielort in Chachapoyas an. Und die Anreise nach Chacha wie es von den Einheimischen liebevoll genannt wird, sollte sich mehr als lohnen. Chacha selbst hat einen wunderschönen Plaza; was die Gegend um Chachapoyas allerdings so interessant macht, sind die kulturellen Güter welche in den nordperuanischen Anden rund um die Stadt verteilt liegen (teilweise recht schwer zugänglich).

Die ehemalige Festung Kuélap

Das Aushängeschild der Region ist zum einen die gewaltige Festung „Kuélap“ (ca. 3000 m über dem Meeresspiegel), welche in den Jahren 800 und 1300 nach Christus gebaut wurde und bis zu 2000 Menschen beherbergen konnte. Kuélap ist eine Festung, welche aus riesigen Mauern, die einen Berg umspannen, und aus vielen hundert einzelnen Häuserkonstruktionen verschiedener Jahrhunderte besteht und so riesig ist, dass Archäologen selbst nach über 20 Jahren Forschung nur einen Bruchteil erforschen und restaurieren konnten. Die Gegend rund um Kuélap wird heute als jene mit der höchsten Dichte an noch unentdeckten „Orten von historischem Interesse“ in ganz Südamerika bezeichnet (Quelle Wikipedia).

Die Begräbnisstätte Karajia in Peru - Oktober 2008

Die Begräbnisstätte Karajia

Weiterhin gibt es die Begräbnisstätte „Karajia“ zu begutachten, welche unter einer Felswand, die sich etwa dreihundert Meter unterhalb des gleichnamigen Dorfes befindet und zahlreiche Sarkophage aufzeigt. Auch heute sind noch zahlreiche Menschenknochen zu begutachten. Es wird vermutet das in diesen Sarkophagen die Fürsten der Chachapoya-Kultur bestattet wurden. Die fehlenden Totenköpfe auf den Figuren sind daher zu begründen, das diese von Grabräubern weggeschossen wurden, da in diesen Gold vermutet wurde. Die „Quiocta-Höhle“ konnte zum Zeitpunkt meines Besuches leider nur von aussen begutachtet werden, doch auch schon dies war sehr eindrücklich.

Die kleine Wanderung zum 771 m hohen Wasserfall „Gocta“ durch den Regenwald war dann auch nochmals richtig toll. Mein Freund das Pferd hat mich dann auf dem Weg zu diesem Wasserfall mal wieder unterstützt (so langsam gewöhne ich mich an diese Tierchen). Der dritthöchste Wasserfall der Welt (nur die Salto Angels in Venezuela und die Tugela-Falls in Südafrika sind höher) hat dann schon einen bleibenden Eindruck hinterlassen, einfach nur gewaltig welche Wassermassen sich da den Berg hinunter zwängen.


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