Arequipa – Die weisse Stadt
Heute soll es nach vier wunderbaren Wochen in der weissen Stadt Arequipa also weitergehen, denn via Nachtbus geht es nun nach Cuzco. Die Zeit in Arequipa war rueckblickend einfach nur toll und verging irgendwie viel zu schnell, angefangen von dem tollen Empfang in der Spanischschule „Llama Education“ und der damit verbundenen Unterkunft bei Maria und deren zwei Kindern Sonya und Diana. Bis hin zu den gemeinsamen Ausfluegen in Arequipa und Umgebung.
En esta habitacion solo se habla español
Denn nach dem Crash Kurs in Quito wollte ich dem Spanisch weiterhin eine Chance geben, und meine bisherigen Kenntnisse noch weiter festigen. Und es hat sich definitv gelohnt; meine beiden Profesores „Keyla“ und „Pablo“ haben mich taeglich in vier-stuendigem Einzelunterricht der spansichen Sprache ein gewaltiges Stueck naeher gebracht. Doch es waren nicht nur trockene Grammatik-Uebungen, es ging z.B. auch hinaus in die Praxis, wie auf den Markt, in diverse Museen oder einfach mal auf einen Cafe ins Zentrum von Arequipa. Maria, die mich hier in Ihrem Haus fuer vier Wochen beherbergte konnte mit Ihrer warmherzigen, immer interessierten und fragenden Art viel fuer einen schoenen Aufenthalt dazutun, und dazu noch die beiden Maedels Sonya und Diana, somit war immer fuer Unterhaltung gesorgt. Nicht zu vergesssen, natuerlich die wunderbare Verkoestigung der peruanischen Kueche im „Casa Maria“. Und eines war auch Gesetz bei Maria: „En esta habitacion solo se habla español“.
Bullenkämpfe in Arequipa
Die Wochenende wurden genutzt, um den einen oder anderen Ausflug zu unternehmen, z.B. ging es zu den traditionellen Bullenkaempfen in Arequipa. Im Unterschied zu den Kaempfen in Spanien, kaempfen allerdings nur die Tiere, und diese einigen sich meistens selbst auf einen Sieger. Dies hat hier eine lange Tradition, und ist in etwa mit dem Fussball in Deutschland am Sonntagnachmittag zu vergleichen, denn die ganze Familie schaut sich dieses Spektakel an. Dabei kann es dann auch schon mal zu der einen oder anderen Rauferei unter den Zuschauern kommen.
Arequipa selbst ist auch schon eine Wucht, die Stadt hat einfach Flair, angefangen von den tollen Museen um beispielsweise die Mumie des Inka-Maedchens Juanitas (wurde erst 1995 im Eis auf knapp 5000m gefunden) anzusehen oder auch das malerisch schoene Kloster „Santa Catalina“ im Zentrum Arequipas. Ferner ist natuerlich der „Plaza de Armas“ mit der gewaltigen Kathedrale nicht zu uebersehen. Doch auch kulturell war ich mal wieder etwas aktiv, es ging auf ein Rockkonzert von „Hombres G“ , einer recht bekannten spanischen Rockband, und ja Arequipa rockt, und wie!
Kulinarisch gibt es hier auch so einiges zu entdecken, in Arequipa habe ich nun meine ersten Erfahrungen mit „Cuy“ gemacht, also Meerschweinchen ala Carte. Geschmacklich finde ich, liegt das ganze irgendwo zwischen Hase und Huhn, mit allerdings recht wenig Fleisch. Auf den zahlreichen Maerkten gibt es allerings noch weitere kulinarische Highlights zu entdecken, da waere zum einem „Jugo de Rana“. Dabei werden lebendige Froesche in den Mixer gegeben, und als Saft verarbeitet. Hier war bei mir dann der Ekelfaktor doch zu gross, um das zu probieren. Dann doch lieber einen leckeren Pisco Sour in einem der netten Restaurants.
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