Das Ende der Welt am Beagle-Kanal in Ushuaia

| 07.02.2010

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Ushuaia, Argentinien - Januar 2010

Via Flieger ging es nach den Tagen in Buenos Aires ein ganzes Stück gen Süden und zwar nach Ushuaia, dem sogenannten Ende der Welt oder wie es im Spanischen heißt „fin del mundo“. Nach der Ankunft im Ushuaia war es dann in der Feuerland Region doch etwas kühler als noch im warmen Buenos Aires, aber allgemein doch noch recht angenehm, geradezu ideal fuer meine Aktivitäten während des vier-tägigen Aufenthalts. Ushuaia bedeutet im Übrigen etwa so viel wie „die zum Sonnenaufgang hin gewandte Bucht“,  und kommt aus der Sprache der Yamana, den Ureinwohnern Feuerlands. Diese sind heute leider fast vollständig ausgerottet, lediglich eine Nachkommin der Yamana lebt heute noch in der Nähe von Puerto Williams auf chilenischer Seite.

Zum einen habe ich mal wieder die Wanderschuhe geschnürt und bin zwei Tage durch den „Nationapark Tierra de Fuego“ gewandert, vorbei an schönen Seen und Wäldern konnte ich dort so manch gefährliches Tier beobachten, wie beispielsweise Feldhase, Falke, Ente oder auch wild gewordene Pferde. Immer vor Augen befindet sich während des Wanderns der Gletscher „Martial“. Für 6 Pesos gab es am Parkeingang dann noch den ominösen „Fin del Mundo“ Stempel in den Reisepass, dieser füllt nun eine komplette Seite aus, inkl. Pinguine, sehr hübsch das Ganze!

Weiterhin ging es via Boot durch den Beagle Kanal, der Wasserverbindungsstraße von Atlantik und Pazifik im Süden Argentiniens und Chiles.  Zuerst ging es in Richtung „Isla de Los lobos“ (Seewolf-Inseln), um diese faulen Meeressäuger zu betrachten. Anschließend kommt man am Leuchtturm „Les Eclaireurs“ vorbei, einer der südlichsten Leuchttürme der Erde. Auf den zahlreichen kleinen Inseln im Beagle-Kanal sind weiterhin zahlreiche Vögel zu bewundern, überwiegend natürlich Magallan-Kormorane. Die Pinguine haben sich während der Bootsfahrt leider vollständig im Nebel versteckt, und somit gab es diese auch nicht zu bestaunen.

Ushuaia, Argentinien - Januar 2010Ushuaia selbst als Stadt hat mich nicht so recht überzeugen können, zum einen ist es aufgrund der langen Transportwege eine recht teure Stadt und zum anderen wird hier der Name Ushuaia bis ins kleinste Detail vermarktet. Von der Pinguin Unterhose bis hin zum Mate-Tee-Behälter mit Ushuaia und „Fin del Mundo“ Aufdruck ist in Ushuaia wirklich fast alles zu erstehen. Doch geographisch Ushuaia ist gar nicht die südlichste Stadt der Welt, denn vor kurzem konnte man sich mit Chile darauf einigen, das von nun an das um sechs Grad südlicher gelegene Puerto Williams auf chilenischer Seite diesen ominösen Titel führen darf.

Der Hafen in Ushuaia ist allerdings recht beeindruckend, denn wenn man bedenkt das sich hier Schiffe auf den Weg machen, um nach „ANTARCTICA“ zu gelangen, ist das sehr faszinierend. Doch diese Touren sind sehr teuer; es werden fuer eine 10 Tages Expedition knapp 5000 US Dollar verlangt.

Nach den Tagen in Feuerland hatte ich mir vorgestellt, via langer Busfahrt in das etwas nördlicher gelegene Puerto Natales zu gelangen. Doch aufgrund der Urlaubs-Hochsaison waren sämtliche Busse die nächsten zwei Wochen ausgebucht, deshalb ging es wieder via Flugzeug gen Norden. Und zwar zunächst nach El Calafate zum Perito Moreno Gletscher.


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Hallo Reisender! Mein Name ist Tobias und ich bin Gründer und Ideengeber des Weltreise-Magazins sowie Blogger und Reisender aus Leidenschaft. Seit meiner Weltreise 2009/2010 um die Südhalbkugel schreibe ich für das Weltreise-Magazin, sodass auch du schon bald in dein eigenes (Welt)reise-Abenteuer starten kannst. Erfahre jetzt mehr über mich und verbinde dich mit mir bei Twitter, Facebook und Google+.


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