Das Outback Australiens – Flinders Ranges, Angorichina & William Creek

| 01.01.2011

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Flinders Ranges & William Creek, Australien - April 2010

Im April des letzen Jahres durfte während meines knapp 2-monatigen Australienaufenthalts eine Reise durch das Outback natürlich nicht fehlen. Mittels Touroperater Groovey Grape sollte deshalb nach den Weinbergen im Barossa Valley rund um Adelaide, Alice Springs inmitten der roten Mitte Australiens erreicht werden.

Nach einem sehr frühen Start, und nachdem wirklich der letzte Teilnehmer der Tour eingesammelt wurde, wurden die ersten Ziele entlang der Route erreicht, und zwar Quorn und Hawker. Diese zwei alten Outbackstädtchen waren früher wichtige Haltepunkte entlang der berühmten Ghan Eisenbahnlinie (abgeleitet von: „the Afghanistan Express“, zur Erinnerung an die „afghanischen“ Führer der Kamelkarawanen). Diese alte Eisenbahnlinie verbindet auch heute noch auf insgesamt knapp 3000 km Streckenlinie Adelaide im Süden und Darwin im Norden des Landes miteinander.

 Real people only, no Yuppies

Vorbei an alten verlassenen Rinderzucht-Farmen erreichen wir am Spätnachmittag die Flinders Ranges, eine Gebirgskette im Norden des australischen Bundesstaates South Australia. Diese Landschaften gehören geologisch zu den ältesten der Erde. Nach den ersten Aboriginal Malereien und der Begutachtung einer Riesen-Spinne erreichen wir unser Tagesziel, das Angorichina Camp. Ein Schild am Eingang sagt schon alles: Real  people only, no Yuppies.

Ein weiterer Tag mit staubigen Straßen inmitten des Outback beginnt, und wir erreichen Maree, eine weitere Eisenbahn(geister)stadt entlang des Oodnadatta Tracks, einer kilometerlangen Straße im staubigen Outback. Mitten in der Wüste entdecken wir, sogenannte Bubble Holes, die frisches Wasser in der trockenen Wüstenlandschaft ans Tageslicht befördern, Wasser inmitten des Outbacks. Aufgrund von starken Regenfällen in den letzten Tagen, gibt es sogar Fische inmitten der Wüste zu entdecken, irgendwie ganz surreal. Doch diese wurden von den Flüssen im Norden des Landes ins Outback befördert.

Der Besuch bei Talc Alf

Später dann noch ein Stopp bei Talc Alf; einem Künstler, Busch-Philosophen und Grafiker der neuen australischen Flagge. Diese sollte in der bisherigen Flagge den Union Jack mit der ursprünglichen Aboriginal Flagge ersetzen (wurde allerdings von der Regierung abgelehnt).

Am Mittag folgt noch ein kurzer Foto-Stopp an einem Flugplatz, welcher mich durch die ganzen Skulpturen irgendwie an die Mad Max Filme der 80er Jahre erinnert hat. Spät abends erreichen wir William Creek, die kleinste Siedlung Süd-Australiens, mit fantastischen drei Einwohnern, inmitten der einsamen Outback Wüste. In dem urigen Dorf-Pub gibt es am Abend bei einer Biliard Partie noch das eine oder andere interessante Gespräch mit einem der Trucker, bevor es heißt unter dem australischen Sternenhimmel einzuschlummern. Denn diese Nacht wurde erstmals unter freiem Himmel in einem sogenannten Swag verbracht, ein Schlafsack mit eingebauter Matratze – wie zu guten alten BW Zeiten.


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Hallo Reisender! Mein Name ist Tobias und ich bin Gründer und Ideengeber des Weltreise-Magazins sowie Blogger und Reisender aus Leidenschaft. Seit meiner Weltreise 2009/2010 um die Südhalbkugel schreibe ich für das Weltreise-Magazin, sodass auch du schon bald in dein eigenes (Welt)reise-Abenteuer starten kannst. Erfahre jetzt mehr über mich und verbinde dich mit mir bei Twitter, Facebook und Google+.


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