Ein Gruezi aus San Carlos de Bariloche
Ein letztes Mal sollte es nach Argentinien gehen. Und zwar ging es von dem recht deutsch geprägten Puerto Varas nach Bariloche. Nach einem ersten Spaziergang durch die Stadt, hätte ich mich auch in einem Bergdorf in den Schweizer Alpen befinden können. Denn das nahegelegene Skigebiert am Cerro Catedral ziehen in der Hochsaison tausende Wintersportler an, aber auch im restlichen Jahr ist die am Fuße der Anden gelegene Stadt immer recht gut besucht. Und deshalb war es auch so, das ich während meines knapp ein-wöchigen Aufenthalts im so genannten „Lake District“ dreimal die Unterkunft wechseln musste.
Die Pralinen von Mamuschka und Abuela Goye
Eines vorweg, kulinarisch ist Bariloche jedenfalls eine Top-Adresse, hier gab es wohl die besten Steaks meiner Reise, dazu habe ich mich mal wieder an Sushi heran gewagt – sehr köstlich. Und dazu prägen zahlreiche Pralinen Geschäfte das Stadtbild, Namen wie Mamuschka oder Abuela Goye bieten Schokolade in den verschiedensten Variationen an, mein Favorit war jedenfalls eine Baileys Mischung, sehr lecker.
Auch wenn es nun vielleicht so klingen mag, ich war nicht nur am verköstigen der örtlichen Köstlichkeiten. Was kann man also in Bariloche und Umgebung abseits der ganzen Schlemmerei unternehmen? Zum einen gibt es den angebotenen Circuito Chico, eine knapp 35km lange Fahrrad-Strecke entlang der Seen Nahuel Huapi, Gutiérrez und Mascardi. Auf der Strecke liegt dann noch „Colonia Suiza“ mit obligatorischem Heidi Restaurant, um die Klischees mal wieder vollends zu erfüllen. Dazu noch das zu den weltweit teuersten Hotels gehörende Hotel Llao Llao. Nach dem Treten der Pedale des Fahrrads ging es via Bus noch in das etwas weiter nördlich gelegene St. Martin de los Andes, ein kleines verschlafenes Örtchen, an sich nicht weiter interessant doch der Weg dorthin ist recht spektakulär, tiefblaue Seen prägen die Landschaft.
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