Pancake Rocks, Franz-Josef, Barrytown & Wanaka
Vom schönen Abel Tasman Nationalpark ging es in den folgenden Tagen die Westküste der Südinsel entlang. Zunächst gab es bei stürmischen Wetter einen Stopp bei den sogenannten „Pancake Rocks“ in Punakaiki zwischen Westport und Greymouth. Dort befinden sich recht eindrückliche Felsformationen an der Westküste Neuseelands. Mit etwas Fantasie kann man dann in den Steinen auch die eine oder andere Figur erkennen.
Weiter südlich befindet sich ein kleines Dorf namens Barrytown, nie gehört? Sagenhafte 30 Einwohner, dafür aber umso mehr Kuehe und Schafe. Warum also hier für eine Nacht halten? Barrytown ist zum einen für seine Verkleidungs-Partys bekannt und zum anderen bietet sich hier die Möglichkeit die handwerklichen Fähigkeiten im Bone-Carving zu erproben. Ich habe mich dann auch an die Herstellung einer kleinen Halskette gewagt. Zunächst geht es darum das geeignete Maori Motiv zu bestimmen; von Freundschaft, Liebe bis hin zu Wachstum oder Harmonie sind die verschiedensten Kombinationen denkbar. Ich war dann doch ein wenig überrascht wie einfach es mir von der Hand ging, solch eine Halskette zu erstellen. Zunächst den Knochen aussägen, anschließend schleifen, und dann polieren und nochmals polieren bis zur vollständigen Fertigstellung des Schmuckstückes.
Der Sparziergang zum Franz-Josef Gletscher
Der nächste Stopp bei noch immer recht stürmischen Wetter (Ja der Herbst lässt in Neuseeland grüßen) war dann in Franz-Josef, wo es auch einen gleichnamigen Gletscher gibt. Aufgrund des Wetters und weil ich in Argentinien schon eine Gletscherwanderung auf dem Perito Moreno gemacht habe (schwer zu toppen), habe ich mir dies hier geschenkt und bin nur innerhalb eines kurzen Spaziergangs zum Fuße des Gletschers gewandert. Schön war es trotzdem, denn der Franz-Josef Gletscher ist der einzige Gletscher weltweit der in einen Regenwald mündet.
Die nächsten Tage sollten dann wieder mit schönstem Sonnenschein auf mich warten, zum einen am Lake Matheson, einem regelrechten Spiegelsee. Das war schon faszinierend wie sich zu morgendlicher Stunde die gesamte Landschaft im Wasser spiegelt. Die Natur ist hier im Westen der Südinsel schon recht abwechslungsreich, zuerst gibt es diverse Regenwälder zu bewundern und dann im nächsten Moment wieder Landschaften die fast an den Schwarzwald erinnern.
Vorbei am 45. südlichen Breitengrad am Dunstansee sollte auf dem Weg nach Wanaka an einer einsamen Küstenstrasse noch eine Besonderheit auf mich warten, denn hier gibt es einige Hundert Meter lang Steine aufgereiht, mit den verschiedensten Grüßen aus aller Welt, ich hab mich dann hier natürlich auch verewigt. In Wanaka angekommen, gibt es eine Art Freizeit-Park für Klein und Groß, die „Puzzle World“. soll ja ganz witzig sein, ich bin dann aber doch lieber den nahegelegenen Berg hinauf gekraxelt um die schöne Aussicht über Laka Wanaka zu genießen.
Dunstansee
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