Französisch Polynesien – Moorea, Bora Bora & Huahine
Von der Osterinsel ging es spätabends in ein weiteres polynesisches Inselparadies, und zwar nach Französisch Polynesien. Wo liegt denn das? Das werden sich einige jetzt vielleicht fragen, aber sobald man den Namen Tahiti nennt, können viele doch etwas mit diesem Süd-Pazifik Inselstaat anfangen. Denn fälschlicherweise wird Tahiti oft als eigen-stehender Inselstaat assoziiert, dies ist aber nicht so, denn Tahiti ist eine von vielen Inseln hier in Franz. Polynesien. In der Hauptstadt Papeete auf Tahiti angekommen habe ich mir alsbald einen Flugpass besorgt um drei Inseln zu besuchen. Denn Papeete selbst hat abgesehen von einem netten Obst- und Gemüsemarkt nicht allzuviel zu bieten, und ist auch als Stadt nicht unbedingt schön anzusehen. Während meines 10-tägigen Aufenthalts habe ich mir deshalb drei Inseln der „Society Islands“näher angesehen, und dies waren im Einzelnen Moorea, Bora Bora und Huahine.
Moorea – Die Insel über dem Winde
Nach dem wohl kürzesten Flug meiner bisherigen Flug-Laufbahn kam ich nach sechs Minuten schon auf der Schwestern-Insel von Tahiti, und zwar auf Moorea an, meinem Aufenthalt für die nächsten drei Tage. Nach einer kurzen Busfahrt, war ich auch schon bei meiner Unterkunft „Camping Nelson“ angekommen um gleich in das erfrischend warme Südsee Meerwasser zu springen.
Wenn man auf solch eine Pazifik-Insel kommt, hat man dann doch bestimmte Vorstellungen, wie beispielsweise Kilometerlange weisse Sandstrände rund um die gesamte Insel. So dachte auch ich, weit gefehlt – denn Moorea ist vor allem eines, sehr grün. Zahlreiche Plantagen befinden sich auf der Insel, wo Früchte wie Mango, Vanille, Papaya, Banane und vor allem Ananas angebaut werden. All diese Früchte werden nur zum Eigenbedarf verwendet. Es gibt viele kleine Buchten auf der Insel wie z.B. Cooks Bay oder „Opunohu Bay“ die zum baden oder schnorcheln einladen. Und ich habe sie dann doch gefunden; die Traumstrände, und zwar auf den sogenannten „Motus“, kleinen vorgelagerten Mini-Inseln innerhalb der Lagune.
Bora Bora und die vorgelagerten Motus
Der Name Bora Bora ist der Begriff schlecht hin, welcher mit der Südsee in Einklang gebracht wird. Zweifelslos gibt es auf Bora Bora wohl die schönsten Strände in ganz Franz. Polynesien, dazu noch zahlreiche 5-Sterne Hotels mit den typischen Bungalows, welche direkt im Wasser stehen. Was allerdings auffällt; einige Hotels auf Bora Bora stehen leer. Durch Gespräche erfahre ich, das im letzten Jahr 50% der erhofften Besucher ausgeblieben sind.
Viel mehr als Sandburgen bauen, in der Lagune zu baden und zu schnorcheln kann man hier nicht machen. Einfach ein Ort zum geniessen mit verordneten Nichtstun und die Hängematte wird Dein bester Freund. Erwähnenswert sind vielleicht noch die alten Kanonen aus dem II. Weltkrieg der Amerikaner, die noch immer auf Bora Bora liegen. Denn obwohl der zweite Weltkrieg nie grosse Auswirkungen auf die Region in Franz. Polynesien hatte, gibt es dennoch ein paar Relikien die an diese Zeit erinnern. Nach Pearl Harbor im Jahr 1941 entschieden die amerikanischen Streitkräfte einen Stütztpunkt auf Bora Bora zu errichten. Acht Kanonen liegen auch heute noch verteilt auf der Insel.
Das ehemalige Königreich von Huahine
Das Beste während meines Südsee-Aufenthalts in Französich Polyneisen habe ich mir für den Schluss vorbehalten. Untergekommen bei Randy einem Amerikaner der seit mehr als 30 Jahren auf der Insel lebt, konnte ich gemeinsam mit ihm auf dessen Yacht die Insel erkunden. Es ging in einsame Buchten um an typischen Südsee-Stränden in türkisblauem kristallklarem Wasser zu baden und zu schnorcheln. Und vor allem das Schnorcheln hatte es wirklich in sich; ich konnte Unterwasser aus recht naher Entfernung mit „Black Dip“ Haien in Kontakt treten. Nach dem Galapagos Hai, der zweite recht nahe Kontakt mit diesen Tieren. Ferner konnte ich Stachelrochen, zahlreiche bunte „Nemos“ sowie Delfine bewundern. Weiterhin ging es auf eine Perlen-Zuchtfarm um in die Herstellung dieser Luxus-Perlen eingewiesen zu werden. Auf Huahine gibt es so gut wie keine Touristen, eine sehr tolles Inselparadies, nur zu empfehlen.
Was bleibt nach zehn Tagen in Franz. Polynesien? Wie der Name des Insel-Staates schon sagt ist es hier vor allem eines, Französisch! Mit der Sprache habe ich noch immer so meine Probleme, deshalb wird es vielleicht doch mal Zeit einen Sprachkurs zu belegen. Touristisch sind die Inseln bei weitem nicht so erschlossen wie man vielleicht erwarten würde, und vor allem auf Bora Bora zerfallen so langsam einige der Luxus Hotel Resorts. Die nun folgenden Bilder mögen vielleicht ein wenig hinweg täuschen, aber ich hatte eher durchwachsenes Wetter, mal Sonne, dann mal wieder Regen. Denn momentan befinde ich mich hier noch in der Regenzeit. Ausserdem sind die Aufräumarbeiten des Zyklons welcher auch hier deutlich zu spüren war, noch im vollen Gange. Französisch Polynesien ist sehr teuer, dies ist gewiss, dennoch ein tolles Insel-Paradies. Zuviel Action sollte man hier allerdings nicht erwarten, denn es geht alles etwas gemächlicher zu. Nun aber genug der Worte, gönnt Euch einen Cocktail und seht Euch die Bilder aus Franz. Polynesien an.
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