Auf dem Weg nach Nordland in Neuseeland
Nach der nicht eingeplanten Verlängerung meines Aufenthaltes in Tahiti aufgrund der Tsunami-Warnungen im gesamten Südpazifik nach dem schweren Erdbeben in Chile kam ich Anfang März in Neuseeland an. Eine völlig neue Welt! In Aotearoa wie der Inselstaat von den einheimischen Maoris genannt wird geht alles wieder ein wenig organisierter und geordneter zu. Dazu fahren die Autos auf der falschen bzw. je nach Betrachtungsweise auf der richtigen Straßenseite und es wird wieder Englisch gesprochen, dieses allerdings mit einem ganz eigenen Kiwi Dialekt. Nach einer gewissen Eingewöhnung war ich dann aber alsbald wieder „on the road“, denn es ging von Auckland Richtung Norden, um das sogenannte Nordland zu erkunden. Dies mag im ersten Moment nach Skandinavien und den dortigen Wikingern klingen, hat aber mit dieser Volksgruppe rein gar nichts zu tun.
Der nördlichste Punkt Neuseelands – Cape Reinga
Vorbei an kleinen Städten wie Whangarei und Paihia ging es in den hohen Norden Neuseelands, und zwar bis nach Cape Reinga. Hier treffen die raue tasmanische See und der pazifische Ozean aufeinander. Dort gibt es schöne Buchten und einen Leuchtturm zu bewundern. Grüne Wälder, zahlreiche Höhlen und kleine Wasserfälle zeichnen die Landschaft in Nordland aus. Dazu laden die Bay of Islands an der Ostküste zu den verschiedensten Wasser-Sportarten wie Kajaken, Segeln oder auch tauchen ein. An der Westküste gibt es den bekannten „90 Mile Beach“ wo Autos und Busse direkt am Strand entlang fahren können. Ganz in der Nähe gibt es Sanddünen, wo man Sandboarding ausprobieren kann. Ferner konnte ich mich in die Herstellung von Gummistiefeln einweihen lassen, welche hier eine lange Tradition haben. Es gibt sogar regelrechte Wettkämpfe im Gummistiefel-Weitwurf. Ich habe auch meine ersten Versuche in dieser etwas seltsamen Sportart hinter mir, und es ist gar nicht so einfach diese weit zu werfen. Kramt Eure Gummistiefel aus dem Keller, und probiert es einfach mal aus.
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